Aua…! Soll ich jetzt besser kühlen oder wärmen?

Kühlen oder wärmen? Die oft gestellte Frage kurz erklärt: Bei akuten Verletzungen kühlen, bei verspannten Muskeln oder steifen Gelenken wärmen. Aber schauen wir uns das doch genauer an.

 

Ice, ice, baby!

Das Kühlen kann bei verschiedenen Verletzungen helfen, insbesondere bei solchen, die mit Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen einhergehen.

 

Wie das geht? Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße. Behandelt man also die betroffene Stelle mit Kälte, wird die Blutversorgung dorthin reduziert und wirkt so schnell schmerzlindernd und entspannend.

 

Hier sind einige Beispiele:

  • Verstauchungen und Zerrungen: Kühlen kann dazu beitragen, die Schwellung zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
  • Prellungen und Blutergüsse: Durch das Kühlen kann die Blutgefäßverengung gefördert werden, wodurch die Blutung gestoppt und die Blutergussbildung minimiert werden kann.
  • Muskelfaserrisse: Das Kühlen kann dazu beitragen, die Entzündung im betroffenen Bereich zu reduzieren und die Schmerzen zu lindern.
  • Verbrennungen: Bei leichten Verbrennungen kann das Kühlen mit kaltem Wasser helfen, die Wärme aus der Haut zu entfernen und die Schmerzen zu lindern. Es ist jedoch wichtig, nicht zu kalt zu kühlen, um weitere Gewebeschäden zu vermeiden.
  • Insektenstiche und leichte Hautverletzungen: Das Kühlen kann den Juckreiz und die Schwellung reduzieren, die durch Insektenstiche oder kleine Hautverletzungen verursacht werden.

 

Kühlende Produkte: Kältespray, Eiswasserspray, Sofort-Kältekompressen – bei Klick sofort kalt, ohne Eisfach, Kalt-Warm-Kompressen – einfach ins Eisfach legen und wiederverwenden, Cremes und Gels mit Menthol oder Pfefferminze, wie die Teufelssalbe oder der Pferdebalsam. Eine Massage mit kühlenden Gels verhilft zudem zu einer schnelleren Regeneration nach dem Sport.

 

It’s getting hot in here!

Wärmende Produkte helfen vor allem bei Verspannungen und länger anhaltenden Beschwerden.

 

Wie das geht? Die enthaltenen Wirkstoffe können durch die rasche gefäßerweiternde Wirkung schnell und tief ins Gewebe eindringen und die Durchblutung so fördern. Dies entspannt, tut gut und sorgt für eine schnellere Genesung.

 

Hier einige Beispiele:

  • Muskelverspannungen: Durch das Auftragen von Wärme auf verspannte Muskeln kann die Durchblutung verbessert und die Muskulatur entspannt werden. Dies kann Schmerzen und Steifheit lindern.
  • Muskelkrämpfe: Wärme kann helfen, Muskelkrämpfe zu lindern, indem sie die Durchblutung erhöht und die Muskeln entspannt.
  • Gelenkschmerzen: Bei Arthritis, Gelenkentzündungen oder anderen chronischen Gelenkschmerzen kann das Anwenden von Wärme die Schmerzen reduzieren und die Beweglichkeit verbessern.
  • Rückenschmerzen: Wärme kann bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen helfen, indem sie die Durchblutung fördert und die Muskeln entspannt.
  • Menstruationsbeschwerden: Wärmende Produkte wie Wärmflaschen oder Wärmepflaster können bei Krämpfen und Schmerzen während der Menstruation Linderung verschaffen.

 

Wärmende Produkte: Kalt-Warm-Kompressen – ab in die Mikrowelle und wiederverwenden, Cremes und Gels mit Brennnessel oder Capsicum (Pflanzenextrakt aus Paprika) wie z.B. Teufelssalbe Heiß, Thermoöle und -salben von LiproSens oder auch Spitzner Fluids.

 

Neben der Durchblutungsförderung aktiviert eine Massage mit wärmenden Produkten die Muskeln vor dem Sport, was bei explosiven Bewegungen vorteilhaft ist und allgemein das Verletzungsrisiko verringert.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass wärmende Produkte nicht bei akuten Entzündungen oder frischen Verletzungen verwendet werden sollten, da sie die Entzündung verstärken können.